I.N.LogiMAT-Foren 2019 begeistern das Messepublikum

Die LogiMAT-Fachforen des Intralogistik-Netzwerks BW e.V. waren schon immer gut besucht – doch das diesjährige Publikumsinteresse überbot alles bisher Dagewesene. Sämtliche Sitzplätze waren belegt und als die Standfläche in den Gängen nicht mehr ausreichte, wichen die gebannt Zuhörenden sogar auf angrenzende Messestände aus.

Im Forum ‚Länger fit dank Exoskelett?‘ führten drei Experten unter der Moderation von I.N.Vorstandsmitglied Dr.-Ing. Klaus Schmitt am 20. Februar 2019 praktische und wissenschaftliche Erkenntnisse zum Stand der Dinge zusammen. Den vollständigen Nachbericht finden Sie hier (pdf-File, 4 Seiten).

Im Forum ‚Serious Games zur Logistik‘ schilderten vier Referenten unter der Moderation des I.N.Vorstandsvorsitzenden Professor Dr. Michael Hauth am 21. Februar 2019, was hinter der Spielerei steckt, welche Effekte erwartet werden können und wie sich spielerische Elemente in den Arbeitsalltag einbinden lassen. Den vollständigen Nachbericht finden Sie hier (pdf-File, 4 Seiten).

Intralogistik-Radar ist online

Was kommt in den nächsten Jahren auf die Branche zu?
Hier sehen Sie die Themen der intralogistischen Zukunft auf einen Blick!

www.intralogistik-radar.de

Prägnant erläutert finden Intralogistik-Anwender, Studierende und weitere Interessierte eine Einordnung bedeutsamer technischer und organisatorischer Innovationen nach zeitlicher Verfügbarkeit und Realisierungsstand (Forschungs- bzw. Optimierungspotenzial).

Die Zukunftsthemen lassen sich wichtigen Trends der Intralogistik zuordnen:

  • Autonomie (Fördertechnik und Maschinen)
  • Digitalisierung, Machine Learning (ML) und Artificial Intelligence (AI)
  • Der Mensch in der neuen Welt

Diese Trends werden ebenfalls im Intralogistik-Radar beschrieben. Seine Ergebnisse basieren auf einer Delphi-Studie des Intralogistik-Netzwerk in Baden-Württemberg e.V. unter Professoren und Entscheidern im Jahr 2018.

Kommen Sie während der LogiMAT 2019 an die Stirnseite von Halle 5 zu unserem Stand 5 C03 und diskutieren Sie mit uns Ihre Zukunft!

Zu zwei der Themen veranstaltet I.N. jeweils ein Experterforum während der LogiMAT, geöffnet für alle Messebesucher:

I.N.Forum auf der LogiMAT 2019: Länger fit dank Exoskelett?

Gegenwärtig sind Exoskelette, also am Körper getragene Assistenzsysteme, welche menschliche Tätigkeiten mechanisch unterstützen, in der Arbeitswelt noch wenig verbreitet. Solche Mensch-Maschine-Kombinationen werden mit den Erwartungen verknüpft, die körperliche Leistungskraft des Menschen zu steigern oder den Menschen zumindest vor Fehlbelastungen, Überlastungen und Verschleiß zu bewahren. Zum Heben und Tragen von Lasten gibt es bereits verschiedene körpernahe Lösungen am Markt. Manche arbeiten mit ausgeklügelter Mechanik, andere setzen unterstützend Motoren ein, dritte kombinieren derartige Systeme mit weiteren Funktionalitäten.

Unter der Moderation von Dr.-Ing. Klaus Schmitt, Vorstandsmitglied im Intralogistik-Netzwerk in Baden-Württemberg e.V. und Produktmanager Identifikationssysteme Geschäftsfeld Systeme der Pepperl + Fuchs GmbH, führen drei Experten während des LogiMAT-Vortragsforums

am Mittwoch, 20. Februar 2019, zwischen 14:30 und 15:45 Uhr
in Messe-Halle 3, Forum B

aus, wie weit derartige Technologien fortgeschritten sind und welche Entwicklungen in naher Zukunft erwartet werden. Zentrales Thema ist die Frage: Was leisten die Systeme in der Prävention, in der Vermeidung von Risiken, in der Erhöhung der Arbeitsproduktivität?

Die FIEGE Gruppe gehört zu den führenden Logistikanbietern in Europa und hat sich auf effiziente Logistiklösungen spezialisiert. Das traditionsbewusste Unternehmen erfindet sich immer wieder neu, um im Zeitalter von Digitalisierung und Automatisierung stets auf dem neuesten Stand zu sein. Als Managing Director Industry Logistics der FIEGE Logistik Stiftung & Co. KG hat Michael Suden mit seiner Belegschaft in Worms Erfahrungen im Einsatz von unterschiedlichen ‚Wearables‘ gesammelt, u. a. mit Datenbrillen für Pick-by-Vision. Im LogiMAT-Forum wird er über ‚Exoskelette im Test – Ergebnisse eines Praxisversuchs‘ berichten. 

An der Professur für Fertigungstechnik der Universität Innsbruck sowie am Laboratorium Fertigungstechnik der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg forscht Univ.-Prof. Dr.-Ing. Robert Weidner und sein interdisziplinäres Team seit mehreren Jahren an Fragestellungen zur Gestaltung des Arbeitsplatzes der Zukunft. Neben Konzepten zur Mensch-Maschine-Interaktion und der Technikentwicklung und -evaluation liegt ein Schwerpunkt auf der Entwicklung von technischen Systemen, die hilfe- und pflegebedürftige Personen im Berufs- und Alltagsleben präventiv und operativ unterstützen. Basierend auf den Erkenntnissen, welche Hilfen Menschen wirklich wollen, wurden aufbauend auf grundlegenden Untersuchungen zu den physiologischen Voraussetzungen und biomechanischen Effekten von Exoskeletten über 15 Ansätze für Exoskelette – von der Sprunggelenksorthese bis zum Muskelhandschuh – entwickelt. Diese Systeme dienen zur physischen Unterstützung manueller Tätigkeiten beispielsweise in der Produktion und Logistik, wie die Ausführung von Tätigkeiten in und über Kopfhöhe oder die Handhabung von Lasten. Sein Vortrag trägt den Titel ‚Innovativ und auf den Menschen fokussiert – Was können wir von Exoskeletten in naher Zukunft erwarten?‘

Ralf Schick ist Leiter des Sachgebiets Physische Belastungen der Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik (BGHW) sowie im Fachbereich Handel und Logistik (FBHL) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) tätig. Er begleitet die intensiven Testphasen unterschiedlicher Prototypen in verschiedenen Unternehmen. Dabei befasst er sich mit den Risiken für die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten, welche die Exoskelette im realen Arbeitsalltag mit sich bringen können, aber auch mit der Frage, wie es um die Akzeptanz derartiger Unterstützungssysteme bei den Beschäftigten steht. Er wird in seinem Vortrag ‚Wie sicher und gesund sind Exoskelette im Arbeitsalltag?‘ auf die Einsatzbedingungen von Exoskeletten und die am Markt schon verfügbaren Produkte eingehen.

Das Forum bietet Platz für Ihre Fragen zum Thema!

I.N.Forum auf der LogiMAT 2019: Serious Games zur Logistik

Der Mensch spielt gerne. Was liegt näher, als Arbeitsinhalte spielerisch zu vermitteln, Erlerntes spielerisch zu überprüfen oder eine Veränderung spielerisch erlebbar zu machen? In der Weiterbildung haben Planspiele längst einen festen Platz. Was steckt hinter der Spielerei? Welche Effekte sind zu erwarten? Wie werden spielerische Elemente eingebunden?

Unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Hauth, Vorstandsvorsitzender des Intralogistik-Netzwerks in Baden-Württemberg e.V., und Professor für Logistik und Einkauf der Hochschule Mannheim, gehen drei Experten während des LogiMAT-Vortragsforums ‚Serious Games zur Logistik – Mensch und Industrie 4.0 finden spielend zueinander‘

am Donnerstag, 21. Februar 2019, zwischen 14:00 und 15:15 Uhr
in Messe-Halle 4, Forum C

der Frage nach, ob sich durch die Verwendung spielerischer Elemente die Motivation und damit die Produktivität fördern lassen. Und: Gibt es Serious Games zur Logistik, die Sachverhalte aus dem realen Leben verdeutlichen und damit den Kompetenzerwerb vereinfachen? Was leisten derartige Methoden beispielsweise in der Vermittlung von Industrie 4.0-Konzepten? Welche Funktionen der Informationstechnik werden eingesetzt?

Im Spiel erlebt der Mensch sich mit seinen Fähigkeiten: Er kann Neues erproben oder bekannte Elemente einer Situation neu zusammensetzen, unterschiedliche soziale Rollen ausprobieren und sich mit seinen Mitmenschen im sportlichen Wettstreit messen. Dabei geht das Denken dem Handeln voraus und schafft neue virtuelle Bezüge – oder über Versuch und Irrtum werden Muster erkannt und es entsteht Erfahrungswissen.

Im Schul- und Ausbildungsbereich haben spielerische Elemente längst ihren Platz gefunden. Dort findet das Spielen nicht mehr spontan statt, stattdessen werden bestimmte Spielziele innerhalb eines strukturierten Spielrahmens verfolgt, was typische Kennzeichen ‚ernster‘ Spiele sind. Solche ‚Serious Games‘ finden zunehmend Eingang in die Logistik.

Barbara Schaffert, Senior Manager der LOPREX GmbH und Dr.  Jörg Pirron, Geschäftsführer der PROTEMA Unternehmensberatung GmbH, zeigen am Beispiel des Planspiels ‚Industrie 4.0 aus dem Koffer‘, wie die Vermittlung der Konzepte und Chancen von Industrie 4.0 in der Aus- und Weiterbildung gelingt: Dort erleben die Teilnehmer in Form stufenweise aufgebauter Spielrunden, welche Effekte sich aus der Einführung digitaler Abläufe innerhalb einer Produktion ergeben und welche Voraussetzungen dafür erforderlich sind. Der Clou dabei: Das Spiel bewegt sich nicht in der virtuellen Welt alleine, sondern die Ergebnisse sind ‚be-greifbar‘.

Gamification bietet Möglichkeiten im Bereich der Mitarbeiterschulung und auch bei logistischen Prozessen, die Qualität und die Leistung zu erhöhen. Als weiteres Potential können diese Tools die Monotonie von stark repetitiv geprägten Abläufen aufbrechen. Damit wird die Mitarbeitermotivation und –bindung zum Unternehmen positiv beeinflusst. Lutz Schütte, Head of Corporate Logistics Engineering der PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co. KG erläutert ‚Konzepte im Bereich von Gamification‘.

Die Umsetzung von einer Idee in ein Serious Game – beispielsweise mit PowerPoint – zeigt Guido Hornig von der lern.link GmbH. Eine Spielidee ist schnell gefunden, doch wie kann die Idee in die Praxis gebracht werden? Welche Elemente sind schnell umsetzbar und wie können Mitarbeiter auf die Inhalte zugreifen? In seinem Vortrag ‚Gamifizieren? Ja, aber wie anfangen?‘ werden Beispiele aus der Praxis gezeigt und verraten wie es geht. 

Das Vortragsforum bietet auch Platz für Ihre Fragen!


Forum auf der LogiMAT 2019: Intelligenter Umgang mit Energie im Logistikzentrum

Können Logistikzentren in Zukunft einen intelligenten Umgang mit Energie gewährleisten? Sind Logistikzentren dazu geeignet, Flexibilität für die Stromnetze bereit zu stellen, erneuerbare Energien einzusetzen und Elektromobilität einzubinden? Diesen Fragen widmet sich die Fachsequenz des IFT und des Intralogistik-Netzwerks BW mit der Vorstellung von industriellen und forschungsorientierten Lösungsansätzen, wie dem vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderten Forschungsprojekt FELSeN.

Unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Karl-Heinz Wehking, Institut für Fördertechnik und Logistik, Universität Stuttgart zeigen drei Experten während des LogiMAT-Vortragsforums ‚Intelligenter Umgang mit Energie im Logistikzentrum – IFT-Tag meets Intralogistik-Netzwerk in Baden-Württemberg e.V. ‚

am Mittwoch, 20. Februar 2019, zwischen 15:00 und 16:00 Uhr
in Messe-Halle 9, Forum E,

was im Bereich des Energiemanagements bereits heute möglich ist und welche Potenziale in der Verknüpfung mit vor -und nachgelagerten Warehousing-Prozessen liegen.

David Pfleger, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Fördertechnik und Logistik der Universität Stuttgart erläutert die ‚Auswirkungen der Elektromobilität auf den Betrieb von Logistikzentren‘.

Auf das ‚Energiemonitoring für Fördertechnik und Logistik‘ geht Alexander Lang von der Janitza electronics GmbH ein.

Und Achim Aberle, Leiter Technik und Entwicklung der Aberle GmbH, informiert über den ‚Energieleitstand im Warehouse‘.

Das Vortragsforum bietet auch Platz für Ihre Fragen!