I.N.Fachgruppen – „Experts meet Experts: Durch Kooperation zur Innovation“

Herausforderung und Chance

Intralogistik als Wettbewerbsvorteil! Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die in der Intralogistik ein­gesetzten Ressourcen, Technologien, Prozesse und Strategien immer neu mit den Herausforde­rungen des Marktes verglichen werden. Das gilt besonders für die mittel- und längerfristige Planung im Unternehmen.

  • Welcher Praxisbedarf ist aktuell gegeben?
  • Welche Trends zeichnen sich ab?
  • Wie könnten technische Systeme optimiert werden?
  • Womit lassen sich Mitarbeiter besser auf ihre Aufgaben vorbereiten?
  • Welche neuen Basis-Technologien wären für eine Adaption in der Intralogistik geeignet und welche neuen Anwendungsszenarien ergeben sich daraus?

Wir bringen die unterschiedlichen Sichtweisen und Erfahrungen entlang der Wertschöpfungskette an einen Tisch: Komponentenhersteller, Systemintegratoren, Berater und Lagerleiter, Forscher und Hochschullehrer.

Innerhalb des Netzwerkes arbeiten die I.N.Fachgruppen themenorientiert daran, Innovations­prozesse in der Intralogistik zu beschleunigen – sei es durch Wissens- und Technologietransfer, sei es mit Hilfe von Verbundprojekten.

Vorgehensweise

In den I.N.Fachgruppen zeigen Experten aus den Mitgliedsunternehmen und -hochschulen den jeweils aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik auf, zusätzlich beleuchten Intralogistik­anwender und -berater den Praxisbedarf. Im Kick-off der I.N.Fachgruppen werden in halb- oder ganztägig moderierten Workshops Problemfelder und mögliche Lösungsansätze herausgearbeitet, welche sich danach vertiefen lassen.

Die I.N.Fachgruppen geben Impulse für

  • Marktstudien
  • vertiefende Gespräche „Experts meets Experts“ und I.N.PraxisWorkshops
  • die Erstellung von Leitfäden
  • eine Darstellung von Benchmarks und Best Practices
  • die Durchführung nachhaltiger Forschungs- und Entwicklungsprojekte
  • eine Erschließung öffentlicher Förderprogramme
  • Veränderungen in der Ausbildung des Branchennachwuchses und der beruflichen Weiterbildung (z.B. Konzeption von Seminaren)

Jedes I.N.Fachgruppentreffen schließt mit einem Ergebnisprotokoll ab, das den Teilnehmern zur Verfügung gestellt wird.

Für die thematische Arbeit innerhalb der I.N.Fachgruppen sind personelle Kontinuität und ein hohes Maß an Vertraulichkeit zu wahren. Zugunsten einer zielgerichteten und konstruktiven Zusammen­arbeit ist von Vertriebsaktivitäten abzusehen – für solche Zwecke bietet das Intralogistik-Netzwerk seinen Mitgliedern andere Gelegenheiten.

Anmeldungen zu den I.N.Fachgruppen erfolgen über die I.N.Geschäftsstelle.

Die aktuellen Termine finden Sie jeweils hier.

Themenfelder

Die I.N.Fachgruppen arbeiten kontinuierlich an aktuellen Themengebieten der Intralogistik:

I.N.Fachgruppe „Informationslogistik (WMS)“

SPRECHER

Prof. Dr.-Ing. Dieter Uckelmann, Hochschule für Technik, Stuttgart

ZIELE

  • Nutzung informationslogistischer Technologien und Prozesse zur Verbesserung (intra-) logistischer Abläufe
  • Networking, Expertenworkshops, Weiterbildung
  • Synergetische Forschungsvorhaben

INHALTLICHE SCHWERPUNKTE

  • Auto-ID Technologien (RFID, 1D, 2D) und Sensoren
  • Real-Time Locating Systems
  • Warehouse Management Systems
  • (Stamm-) Datenmanagement und Analyse
  • Informationslogistische Prozesse

I.N.Fachgruppe „Indoor-Lokalisation und -Navigation“

SPRECHER

Prof. Dr. Michael Hauth, Hochschule Mannheim

ZIELE

  • Durch eine engere Zusammenarbeit von führenden Akteuren der beiden landesweiten Kompetenznetzwerke wird beabsichtigt,
  • das Thema Lokalisation bekannter zu machen und dessen Bedeutung im Kontext von Industrie 4.0 hervorzuheben,
  • (Forschungs- bzw. Förder-) Projekte zu initiieren und durchzuführen,
  • Baden-Württemberg auf diesem wichtigen technologischen Entwicklungsfeld voranzubringen.

I.N.Fachgruppe „Intralogistik für die Industrie 4.0“

SPRECHER

Prof. Dr.-Ing. habil. Kai Furmans, Karlsruher Institut für Technologie
Prof. Dr. Michael Hauth, Hochschule Mannheim

ZIELE

Engere Verknüpfung der realen mit der virtuellen Welt im Bereich Intralogistik

INHALTLICHE SCHWERPUNKTE

  • Prozesse und Geschäftsmodelle
    (Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Echelmeyer, Hochschule Reutlingen und Dr. Jörg Pirron, PROTEMA)
  • Technologie
    (Sascha Blümle, YUMA Technologie und Mario Gliewe, Gliewe GmbH)
  • Mensch – Aus- und Weiterbildung
    (Prof. Dr. Sven Völker, Hochschule Ulm)

Fachartikel: Produktionsversprechen Industrie 4.0  (pdf, 2 Seiten)

Anforderungen an Industrie 4.0  (pdf, 2 Seiten)

Business Models for Industrial Internet: The „Jeans“-Case – or Warehousing by the Customers  (pdf, 1 Abbildung)

Winkler, Hannes (2019): Erfolgsfaktoren der Digitalisierung in der Intralogistik (Kurzfassung der Studie, pdf, 12 Seiten)

Planspiel ‚Industrie 4.0 aus dem Koffer‘ als Entscheidungsunterstützung für klein- und mittelständische Unternehmen, als Element der Mitarbeiter-Weiterbildung und als Motivationshilfe für operativ Tätige.


I.N.Fachgruppe „Kommissionierung“

SPRECHER

Prof. Dr.-Ing. Markus Fittinghoff, Hochschule Heilbronn

ZIELE

  • Erfahrungsaustausch durch Expertengespräch
  • Diskussion innovativer Ansätze
  • Bedarf an Forschung und Entwicklung identifizieren

INHALTLICHE SCHWERPUNKTE

  • Betriebsstrategien in Kommissioniersystemen
    (Prof. Dr.-Ing. Markus Fittinghoff, Hochschule Heilbronn)
  • Ergonomie und Demografie in Kommissioniersystemen
    (Dr.-Ing. Dirk Marrenbach, Fraunhofer-Institut für
    Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, Stuttgart)
  • Serviceroboter in Kommissioniersystemen
    (Prof. Dr.-Ing. Norbert Bartneck, Hochschule Ulm)

I.N.Fachgruppe „Materialfluss-Simulation“

SPRECHER

Stefan Pfaff, PPI-Informatik
Wolfgang Artschwager, SimPlan AG

ZIELE und INHALTLICHE SCHWERPUNKTE

Gute Ideen brauchen eine „Proof of Concepts“.

  • Simulation gilt als die geeignete Methode, um komplexe dynamische Systeme – wie die Intralogistik eines Unternehmens – zu verstehen. Sie ermöglicht wichtige Erkenntnisse für die Planung, den Aus- oder Umbau von intralogistischen Anlagen zu gewinnen.
  • In der Fachgruppe wird ein Modell entwickelt, das die Praxis in Struktur, Funktion und Verhalten wiederspiegelt. An diesem Modell werden virtuell (Rechner-gestützt) unterschiedliche Experimente durchgeführt, beispielsweise durch die Veränderung des Anlagenlayouts oder die Veränderung der Systemparameter.
  • Sofern stochastische Prozesse simuliert werden, können sich statistische Auswertungen, wie z. B. zur Nutzung von Warteplätzen vor Anlagen, anschließen.
  • Besonders im Kontext von Industrie 4.0 könnte Simulation ein wertvoller Begleiter zur Charakterisierung und Einschätzung neuer Prozesse und Geschäftsmodelle werden.
  • In unseren Fachgruppen entwickeln wir neue Ideen und Konzepte. Wir möchten Sie einladen, Ihre Konzepte mit vorzustellen und im Rahmen der Fachgruppe Simulationsansätze zu diskutieren. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die notwendigen Voraussetzungen für Simulationsmodelle und die Anwendungskonzepte.

I.N.Fachgruppe „Ressourceneffizienz und Reverse Logistics“

SPRECHER

Prof. Dr. Michael Hauth, Hochschule Mannheim

ZIELE

  • Steigerung der Ressourceneffizienz
  • Identifikation von Synergien zwischen den Beteiligten
  • Spezifikation konkreter Beispiele (Konzepte, Systeme, Prozesse)

INHALTLICHE SCHWERPUNKTE

Themencluster 1: ISO14001/50001 und Effizienzmessung

  • Entwicklung von Berechnungsmethoden, Kennwerten und Benchmarks
  • Bau nachhaltiger Logistikimmobilien – „Green Warehouse“

Themencluster 2: Retouren-Management, Reverse Logistik

  • Effiziente Sortiersysteme zum „Reverse Kommissionieren“ im Wareneingang
  • Klassifizierung der Qualität bzw. Nutzbarkeit der Retouren
  • Eigentumsverhältnisse (Altteile, Pfandsysteme, etc.)
  • Nutzungskaskaden für Logistiksysteme (Kreislaufwirtschaft)
  • Produktentwicklung unter Berücksichtigung der Wieder- bzw. Weiterverwendung
  • Wirtschaftliche Demontage bzw. modulare Bauweise

I.N.Fachgruppe „Umzugs- und Anlaufmanagement“

SPRECHER

Prof. Dr. Michael Hauth, Hochschule Mannheim
Frank Schneidereit

ZIELE

  • Herausforderungen im Umzugs-und Anlaufmanagement definieren
  • Ziele und ggf. Lösungsansätze definieren
  • Standardisierung vorantreiben
  • Leitfaden entwickeln

INHALTLICHE SCHWERPUNKTE

  • Umzugskonzepte für Logistikzentren
  • Projektstrukturplan (Kennzahlen Umzug und Hochlaufmonitor)
  • Risiko-Management
  • Prozessbeschreibung, Standards für den Umzugsprozess