EfProTec – Effizienz von Prozessen, Systemen und Technologien in der Intralogistik

Im Bearbeitungszeitraum von Juli 2007 bis Dezember 2008 wurde ein praxisorientiertes Benchmarking-System entwickelt, mit dessen Hilfe unterschiedliche Intralogistiksysteme verglichen werden können. Die Aufgabenverteilung unter den Projektpartnern (siehe Abbildung) ermöglichte es, unterschiedliche Projektperspektiven zu verfolgen. Aufgabe der Wissenschaft war es,

  • bestehende Benchmarking-Systeme zu analysieren und zu bewerten,
  • sowie am Beispiel von Systemen der Distributionslogistik neue wissenschaftliche Methoden und Modelle zur Analyse, Bewertung und Optimierung von Intralogistiksystemen zu entwickeln und zu erproben.

Aus Sicht der beteiligten Industriepartner waren folgende Fragestellungen zu beantworten:

  • Wie effizient arbeitet das individuelle Logistiksystem im Vergleich zu anderen?
  • Welche Schwachstellen können identifiziert werden?
  • Welche Lösungsansätze zur Verbesserung der Abläufe und Effizienz können erarbeitet werden?

Projektkonsortium

  • Adolf Würth GmbH & Co. KG
  • Transpharm GmbH (ratiopharm Gruppe)
  • Kaufland Stiftung & Co. KG
  • Koch, Neff & Volckmar GmbH
  • MLOG Logistics GmbH
  • Protema Unternehmensberatung GmbH
  • FIFL GmbH
  • Institut für Fördertechnik und Logistik (IFT), Universität Stuttgart
  • Institut für Fördertechnik und Logistiksysteme (IFL), Universität Karlsruhe
  • Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Logistik (ABWL), Universität Mannheim
  • Institut für Automatierungs- und Softwaretechnik (IAS), Universität Stuttgart
  • Institut für Arbeitswirtschaft und Technologiemanagement (IAT), Universität Stuttgart
  • Bereich Informationslogistik, Hochschule für Technik, Stuttgart
Projektkonsortium und Aufgabenverteilung
Projektkonsortium und Aufgabenverteilung

Vorgehensweise

  1. Standortanalyse auf Basis für das geplante Kennzahlen- und Benchmarking-System im Hinblick auf Prozesse, Technologien, Strategien, Organisationen und Kennzahlen,
  2. Auswertung der erhobenen Daten (fachbezogene Auswertung der beteiligten Institute),
  3. Erarbeitung industriepartnerbezogener Individualergebnisse,
  4. Darstellung des betrachteten Logistiksystems zum Zeitpunkt der Analyse,
  5. fachbezogene Schwachstellenanalyse,
  6. mögliche Verbesserungsansätze und
  7. Aufzeigen strategischer Standortoptionen.
EfProTec_Abb-2_Warehouse
Der Untersuchungsgegenstand abgebildet als Prozesskette „Warehouse“

Projektergebnis

Im Verlauf des Projektes wurde die „EfProTec – Benchmarking-Pyramide“ erarbeitet, die vier Ebenen umfasst (siehe Abbildung) :

  • Ebene 1: Festlegung von TOP-Level-Kennzahlen,
  • Ebene 2: Integration des Distributions-Center-Referenz-Modells (Universität Karlsruhe) auf Aufgaben- und Kostenebene,
  • Ebene 3: Prozesse als Basis der Vergleichbarkeit logistischer Systeme bis hinunter zur
  • Ebene 4: Aktivitätenebene, der detaillierten Darstellungsebene zur Identifizierung von Schwachstellen.

Entlang dieser Pyramide wurde das „Benchmarking-System EfProTec“ entwickelt (siehe Abbildung unten). Ausgehend von den unterschiedlichsten Daten und Analyseergebnissen bei den Unternehmenspartnern wurde der Aufbau des Gesamtsystems (von der Erzeugung des Referenzmodells über Kennzahlensysteme und Best Practices bis hin zur Realisierung eines anwendungsbezogenen Konzeptes) zur Auswertungsebene hin dargestellt, um die unterschiedlichen Vergleiche ziehen zu können.

 
EfProTec - Benchmarking-System
EfProTec – Benchmarking-System
TOP-Kennzahlen (exemplarisch)
TOP-Kennzahlen (exemplarisch)
Graphische Visualisierung der Komplexität eines Logistiksystems
Graphische Visualisierung der Komplexität eines Logistiksystems

Fortführung der Arbeiten: Informationen zum Anschlussprojekt „WaBe“ finden Sie hier.

Kontakt

FIFL GmbH, Protema Unternehmensberatung GmbH