Wirtschaftliche Bedeutung
Intralogistik ist eine Wachstumsbranche
Mit der Herstellung, dem Vertrieb und den Dienstleistungen rund um intralogistische Technologien und Systeme beschäftigen sich in Deutschland weit über 100.000 Mitarbeiter.
Die Branche erwirtschaftete im Jahr 2019, nach Schätzungen des VDMA, einen Umsatz von 24,7 Mrd. Euro.
Sie wächst kontinuierlich: Laut Statischem Bundesamt legte das Produktionsvolumen in der Intralogistik im Jahr 2018 um 10% im Vergleich zu 2017 zu. Das Jahr 2019 konnte gegenüber dem Vorjahr ein weiteres Umsatzplus von 7% verzeichnen (Quelle: VDMA).
Da die mittel- und langfristigen Wachstumstreiber für die Logistikbranche – wie die internationale Arbeitsteilung, die Entwicklung und Implementierung neuer Technologien, die immer variantenreichere Produktion oder der Multi-Channel-Vertrieb – erhalten bleiben, wird von einem weiteren Wachstum der Branche ausgegangen.
Das große Wachstum und die Tatsache, dass 96% aller in dieser Branche Beschäftigten über eine abgeschlossene Berufsausbildung oder einen Hochschulabschluss verfügen, verdeutlicht die Wertigkeit der Intralogistik für den Standort Deutschland.
Aktuelle Daten bietet Ihnen der VDMA-Fachverband Fördertechnik und Intralogistik auf Basis seiner jährlichen Mitgliedsbefragungen.
Firmenspektrum
Zur Intralogistik gehören Anbieter
- der „klassischen“ Fördertechnik (Förderzeuge, Lagersysteme, Sammel- und Kommissioniertechnik),
- der Materialflusstechnik und ihrer Automation,
- der Informations- und Kommunikationstechnik (z.B. Regel- und Steuertechnik, Logistiksoftware).
Intralogistisch nutzbare Produkte und Dienstleistungen erbringen darüber hinaus auch
- Anbieter von Betriebsmitteln und -komponenten,
- Anbieter von Antriebssystemen,
- Anbieter aus der Verpackungstechnik,
- Systemanbieter und Anbieter von Systemintegration,
- Anbieter von prozess- und produktionswirtschaftlichen Analysen.
Über hundert Firmenportraits und übersichtliche Schlagwort-Tabellen bietet der Branchenführer „Intralogistik aus Baden-Württemberg“ (pdf, 76 Seiten).
Intralogistik weltweit
Intralogistik ist eine global gehandelte Ware.
In China wird zwar unter allen Nationen der größte Intralogistik-Warenwert erzeugt, doch Deutschland trägt rund 20% zum Welthandelsvolumen der Branche bei und ist damit Exportweltmeister.
Rund ein Viertel der deutschen Exporte im Wert von 7,9 Mrd. Euro (Jahr 2005) stammen aus Baden-Württemberg. Die USA sind der wichtigste Auslandsmarkt für deutsche Intralogistikprodukte, gefolgt von Frankreich. In den letzten Jahren haben vor allem die Absatzmärkte im Nahen und Mittleren Osten stark an Bedeutung gewonnen.