Der zweite landesweite Intralogistik-Kongress am 10.11.2016 in Waldkirch setzte bei den Themenschwerpunkten auf Systemlösungen. Die Fachforen informierten über „Innovative Geschäftsmodelle der Intralogistik“, „Komissionierkonzepte 2020“ und „Barrierefrei in die Extralogistik – Prozessautomatisierung“.
„Quo vadis? Aufbruch in die Digitale Zukunft!“ Unter diesem Motto fanden rund hundert Fachbesucher den Weg zum zweiten Intralogistik-Kongress Baden-Württembergs und erlebten am 10.11.2016 in Waldkirch bei Freiburg einen inhalts- und abwechslungsreichen Tag mit vielen inspirierenden Momenten. Erneut ist es I.N. gelungen, Intralogistik-Anwender, -Anbieter und -Wissenschaftler themenbezogen ins direkte Gespräch miteinander zu bringen, um Technologien, betriebliche Abläufe und Branchentrends ohne Beschönigungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, und damit sowohl Horizonterweiterungen als auch Wissensvertiefungen zu ermöglichen.
Ministerialdirektor Hubert Wicker, Leiter des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, betonte in seinem Grußwort die herausragende Bedeutung, welche dem Thema Industrie 4.0 in Baden-Württembergs Politik beigemessen werde. Das heutige starke digitale Gefälle zwischen großen und kleinen Unternehmen sei bedenklich. Denn die Herausforderungen der Zukunft lägen nicht etwa in einem leicht veränderten IT-Einsatz, sondern im fundamentalen Wandel von Produktions-, Arbeits- und Vertriebsstrukturen. Daher sollten sich auch kleinere Unternehmen dieser Entwicklung nicht verschließen.
Simon Straub vom Unternehmen Zalando SE trat mit seiner Keynote „Fashion eCommerce in Europa: Wie Smart Logistics Kunden glücklich macht“ umgehend den Beweis an, welchen Geschäftsaufschwung neue Herangehensweisen ermöglichen. Nicht unwichtig sind dafür die technologischen Komponenten des Unternehmens Robert Bosch GmbH, die es erlauben, vernetzte Wertschöpfungsketten aufzubauen: Andreas Müller erläuterte in seinem Vortrag „Digitale Systemlösungen“ Anwendungsfälle, in denen Bosch zusammen mit Partnern testet, wie sich die Leistungsfähigkeit der eigenen Warehouses durch die Kombination mehrerer neuer Technologien wie beispielsweise mit dem ‚IIC* Testbed Track and Trace‘ für Flurförderzeuge entscheidend verbessen lässt. Daran knüpfte Frank Maier, Vorstand Innovation beim Unternehmen Lenze SE, nahtlos an. Die Antriebstechnik-Konzepte seines Unternehmens setzten zugunsten einer Flexibilitätssteigerung in der Intralogistik längst schon auf Schwärme von AGVs oder flexible Fördermatrizen. Der Schwerpunkt seines Vortrags lag auf der „Intelligenz zur Steigerung der Energie-Effizienz“. Thilo Jörgl, Chefredakteur LOGISTIK HEUTE, bereicherte den Vormittag mit einer humorvollen Zukunftsvision für die Intralogistik 2020.
Dank der Partner BVL, VDI und VNL Schweiz, die jeweils für die Moderation der parallelen Sessions sorgten, gelangen auch am Nachmittag äußerst spannende Foren: Für die Warenkommissionierung gibt es unter den Stichworten ‚Pick by voice‘, ‚Pick by vision‘ und ‚Hochleistungskommissionierung‘ je nach Systemumgebung sehr hilfreiche Adaptionen, aber mit Pick by robot‘ auch gänzlich neue Konzepte, welche in der Diskussion unter der Leitung von Gregor Blauermel auf ihre Stärken und Schwächen hin abgeklopft wurden. Mit weiteren wertvollen Hinweisen und geradezu verblüffenden Einsichten wartete das Forum ‚innovativer Geschäftsmodelle‘ auf, in dem unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Herbert Ruile die virtuelle Inbetriebnahme, Smart Maintainance und Warehousing by Customer ausgeleuchtet wurden. Die kniffligste Moderationsaufgabe übernahm Thomas Henkel, indem er weitere Automatisierungsansätze vorstellte. Dabei reichte die Spannbreite der Themen von ‚Routenzügen in der Produktionsversorgung‘ über die Indoor-Lokalisierung bis zum ‚Lieferschein to go‘- womit sehr deutlich wurde, welche tragende Rolle die Informationslogistik heute und mehr noch in der Zukunft spielt.
Noch wenig bekannt, doch sehr effizient verlief ein ‚Speed Networking‘, organisiert von Dr. Jörg Pirron, der die Veranstaltung im I.N.Vorstand verantwortete. „Alleine dadurch habe ich drei sehr interessante Kontakte aufbauen können, die ich sonst kaum erhalten hätte“, kommentierte einer der Teilnehmer diese Aktion.
Der Gastgeber SICK AG bot eine nahezu ideale ‘Location‘: Die Kongressteilnehmer konnten sich im Kundenzentrum wie zu Hause fühlen. Zudem öffnete die SICK AG ihre Tore zur Besichtigung ihres frisch in Betrieb genommenen Distributionszentrums, so dass neueste Technologien und innovative Prozesse im realen Einsatz beobachtet werden konnten.
Professor Dr. Hauth, welcher als I.N.Vorsitzender die Begrüßung und Verabschiedung der Gäste übernahm, freut sich, dass es mit dem Kongresstag erneut gelungen ist, aktuelles und praxisnahes Wissen aus renommierten Unternehmen und Forschungseinrichtungen weiterzugeben. „Ich glaube, dass wir als ‚Ideenfabrik für Anwender‘ echte Hilfestellungen zu einer effizienteren Logistik geben konnten. Wir stehen allen Kongress-Teilnehmern weiterhin als Ansprechpartner im Sinne eines Lotsendienstes zu kompetenten Forschungs- und Entwicklungspartnern zur Verfügung.“
Das Intralogistik-Netzwerk BW e.V. steht weiteren potenziellen Mitgliedern offen – wir freuen uns auf Sie!
Kongress-Eröffnung durch Prof. Dr. Michael Hauth (I.N.), Hubert Wicker (Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg) und Gerhard Mutter (Sick AG).
Impressionen aus dem Publikum und den Fachforen
Die Moderatoren und Veranstalter: Prof. Dr.-Ing. Herbert Ruile (VNL Schweiz), Gerhard Mutter (Sick AG), Thilo Jörgl (LOGISTIK HEUTE, HUSS Verlag GmbH), Prof. Dr. Michael Hauth (I.N.), Gregor Blauermel (VDI-GPL), Thomas Henkel (BVL Regionalgruppe Südbaden/Oberrhein)
Bildquelle: S. Methner, fotokursfreiburg.net (2016)
neuestes Fachwissen aus Forschungsstätten der Intralogistik und
faszinierende Erfahrungen aus der betrieblichen Praxis
präsentiert Ihnen das deutsche Kompetenznetz für innerbetriebliche Logistik.
I.N., das Intralogistik-Netzwerk in Baden-Württemberg e.V., liefert Ihnen mit diesem eintägigen Fachkongress technologisches und methodisches Know-How, das Ihr Unternehmen auf dem Weg zu einer effizienteren Logistik voranbringt und bahnt Ihnen Kontakte zu kompetenten Ansprechpartnern für Ihre Fragen an.
Keynotes
Simon Straub, Standortleiter Logistikzentrum Lahr, Zalando SE Andreas Müller, Innovations Management Logistics, Robert Bosch GmbH Frank Maier, Vorstand Innovation, Lenze SE
Themen
Innovative Geschäftsmodelle der Intralogistik
Geschäftsmodell „Warehousing by Customer“
Geschäftsmodell „Virtuelle Inbetriebnahme“
Geschäftsmodell „Technisches Facilitymanagement“
Kundenanforderungen 2020
Komissionierkonzepte 2020
Wirtschaftliche Hochleistungskommissionierung
Performance-Entwicklung von Pick by voice und Pick by vision
Teilautonome Systeme der Service-Robotik
Barrierefrei in die Extralogistik – Prozessautomatisierung
Digitale Systemlösungen
Herausforderung Informationslogistik: SCM-Anwendungen im Internet der Dinge
Lieferschein „to go“
GPS ist draußen – Chancen der Indoor-Lokalisierung
Von zentraler zu dezentraler Steuerung?
Rahmenprogramm:
Besichtigung des SICK-Distributionszentrums
Hier finden Sie das komplette Programm des Intralogistik-Kongresses 2016: Programm (pdf, 2 Seiten)
Kosten
590.- € pro Person (Nicht-I.N.Mitglieder) 390.- € pro Person (I.N.Mitglieder)
Frühbucher erhalten bei einer Anmeldung bis einschließlich 30. September 2016 einen Rabatt von 15%. Abonnenten von LOGISTIK-HEUTE erhalten einen Rabatt von 10 %. Melden sich aus einem Unternehmen oder einem Institut zwei oder mehr Personen an, wird für die zweite und jede weitere Person ein Rabatt von 30% gewährt. Dieser Rabatt gilt auch für die Buchung von Kartenkontigenten. Die Rabatte können nicht kumuliert werden.
Anmeldung
Eine Anmeldung zum Kongress ist zwischen dem 15. August und dem 31. Oktober 2016 möglich. Mit der Anmeldung werden die I.N.Geschäftsbedingungen anerkannt: Geschäftsbedingungen (pdf, 3 Seiten)
BVL Regionalgruppen Baden-Württemberg, Nordbaden/Südpfalz, Südbaden/Oberrhein SICK AG VDI-Gesellschaft Produktion und Logistik (GPL) VNL Schweiz
Förderung
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg
Medienpartner
LOGISTIK HEUTE | HUSS-VERLAG GmbH LOGISTIK HEUTE, das kompetente Logistikmagazin für Entscheider in Industrie, Handel und Dienstleistung, ist eine unverzichtbare Informationsquelle, die neue Logistik-Konzepte und Produkte, Ideen und Trends für die gesamte Supply Chain aufzeigt. Das Fachmagazin mit seinen Sonderpublikationen und Hörbüchern gehört zur HUSS-Unternehmensgruppe mit Sitz in Berlin und München. Spezialisiert auf klassisches Business-to-Business-Geschäft versorgt die HUSS-Gruppe Fach- und Führungskräfte in Industrie, Handel und Handwerk mit Berufsinformationen und Hintergrundwissen durch Fachzeitschriften und Sonderpublikationen sowie Fachbücher, Online-Medien und Softwareprodukte. Inhaltliche Schwerpunkte bilden Themen aus Technik, Logistik, Transport, Verkehr, Touristik und Gastronomie sowie Recht, Wirtschaft und Bauwesen. LOGISTIK HEUTE | HUSS-VERLAG GmbH Joseph-Dollinger-Bogen 5, 80807 München www.logistik-heute.de
Sponsoren
Adolf Würth GmbH & Co. KG Lenze Drives GmbH P+L Hoffbauer & Co. GmbH PROTEMA Unternehmensberatung GmbH psb intralogistics GmbH viastore SYSTEMS GmbH (Hauptsponsor)
ENTWICKUNG ZUKUNFTSWEISENDER GESCHÄFTSMODELLE UND PROZESSE, TECHNOLOGIEN UND ARBEITSWEISEN FÜR DIE INNERBETRIEBLICHE LOGISTIK
Aus der Digitalisierung von Wertschöpfungsprozessen in der ‚smart factory‘ ergeben sich neue Anforderungen an die Steuerung und Überwachung des Materialflusses in der Produktion, aber auch in deren vor- und nachgelagerten Bereichen. Eine Reduzierung der Produktionsstückzahlen bis hin zur Losgröße 1 stellt überdies den Handel vor große Herausforderungen. Wie werden sich vor diesem Hintergrund die Geschäftsmodelle in der Intralogistik entwickeln? Welche Technologien sind bereits verfügbar, und welche wären noch erforderlich? Das Intralogistik-Netzwerk in Baden-Württemberg e.V. befasst sich seit Juli 2014 in mehreren Arbeitskreisen mit dem Thema ‚Industrie 4.0‘.
Der Begriff ‚Industrie 4.0‘ wurde in einem Arbeitskreis der ‚Forschungsunion Wirtschaft – Wissenschaft des BMBF‘ geprägt, im Jahr 2011 an die Öffentlichkeit gebracht und seit dem Jahr 2012 von der Bundesregierung promotet mit dem Ziel, Deutschland bis 2020 zum Leitanbieter auf dem Gebiet der softwareintensiven eingebetteten Systeme zu machen. Im Jahr 2013 formierten die Branchenverbände Bitkom, VDMA und ZVEI dafür eine deutschlandweite Plattform, zu der weitere Akteure hinzu kamen. 1), 2)
Im Jahr 2015 initiierte das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg als landesweiten Kristallisationskern die ‚Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg‘, in welcher das Intralogistik-Netzwerk BW e.V. Partner ist und sich bereits viele seiner Unternehmen und Hochschulinstitute mit innovativen Produkten und Dienstleistungen ausgezeichnet haben, siehe: http://www.i40-bw.de/100_places/awards/__100-Orte-100-Firmen.html
Hinter ‚Industrie 4.0‘ steht die Vorstellung eines Paradigmenwechsels in der Industrie in Form einer ‚vierten industriellen Revolution‘, hin zu Cyber-Physischer Systemen, in denen das entstehende Produkt seinen Produktionsprozess selbst steuert. Erwartet werden durch die vertikale Vernetzung eingebetteter Systeme neben völlig neuartigen Geschäftsmodellen erhebliche Optimierungspotentiale in Logistik und Produktion, da die lokale Autonomie aktiver digitaler Produktgedächtnisse direkt am Ort des Geschehens kürzere Reaktionszeiten bei Störungen und eine optimale Ressourcennutzung in allen Prozessphasen erlaube. 2)
Die Vorstellung einer Digitalisierung von Wertschöpfungsprozessen wird häufig auf die Automatisierung der Industrieproduktion verengt. Für eine erfolgreiche Einführung neuer, digital vernetzter Prozesse müssen allerdings Mensch, Technik und Organisation über die Fertigung hinaus optimal zusammenwirken. Verfahren der digitalen Selbstoptimierung, Selbstkonfiguration, Selbstdiagnose und Kognition sollen den Menschen beispielsweise auch bei der Kommissionierung oder der Verpackung von Waren unterstützen. Auf dem Weg zu ‚Intralogistik 4.0‘ sind neben technologischen Entwicklungen auch neue technische Standards und Normen für die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine erforderlich, wobei zusätzlich noch viele technische und rechtliche Fragen rund um die Datensicherheit zu klären sind. Über Veränderungen in der Aus- und Weiterbildung müssten zudem das Verständnis und die Akzeptanz cyber-physischer Systeme verbessert werden.
Die spannendsten Fragen dürften allerdings darum kreisen, welche Veränderungen sich in den Wertschöpfungsstrukturen insgesamt ergeben werden.
Die I.N.Arbeitsgruppe ‚Prozesse und Geschäftsmodelle‘ stellt dazu ein erstes ‚Business Model for Industrial Internet‘ zur Diskussion:
Kagermann, Henning; Lukas, Wolf-Dieter; Wahlster, Wolfgang: „Industrie 4.0: Mit dem Internet der Dinge auf dem Weg zur 4. industriellen Revolution“, vdi-nachrichten, 1. April 2011, http://www.vdi-nachrichten.com/Technik-Gesellschaft/Industrie-40-Mit-Internet-Dinge-Weg-4-industriellen-Revolution
https://www.intralogistik-bw.de/wp-content/uploads/2022/12/intralogistik-logo.png00Intralogistikhttps://www.intralogistik-bw.de/wp-content/uploads/2022/12/intralogistik-logo.pngIntralogistik2016-06-20 13:45:482024-02-26 18:55:17Warehousing by customer – the „jeans“-case
Kontinuierlich nimmt der Arbeitskräftebedarf in der Intralogistik zu, fast unbeeinflusst von Finanz- und Wirtschaftskrisen. Dieser erstaunliche Trend hat demnach wesentlich stärkere Treiber als nur die Nachfrage-Entwicklung: Sowohl die Produktion als auch der Handel müssen immer kleinere Losgrößen, kürzere Lieferfristen, strengere Gewährleistungs- und Dokumentationsvorschriften bewältigen. Ob Lebens- und Arzneimittel oder industrielle Güter – bei der Bewältigung zuverlässiger und schneller Lieferprozesse kommt es kaum mehr auf Unterschiede in der Ware an.
Eine gute Intralogistikerin, ein guter Intralogistiker hat stattdessen die Leistungsdaten und Ausfallwahrscheinlichkeiten komplexer technischer Lager- und Kommissioniersysteme im Blick, die Belastbarkeit und Verfügbarkeit der Belegschaft, und kann erfolgskritische Entscheidungen auf unvollständiger oder heterogener Informationsbasis sicher treffen. Solche Fachkräfte sind heiß begehrt. Ihnen ist folglich auch eine schnelle Karriere möglich, bis hinein in die Leitungsebene großer Konzerne. – Welches Wissen, welche Kompetenzen qualifizieren für eine Karriere in der Intralogistik? – Welche Karrierewege gibt es? – Welches Gehalt darf man hier erwarten?
Das Intralogistik-Netzwerk in Baden-Württemberg e.V. (I.N.) veranstaltet während der international führenden Fachmesse LogiMAT am Donnerstag, 10. März 2016, 10:00 bis 11:30 Uhr auf der Neuen Messe Stuttgart ein Experten-Forum:
Karriere in der innerbetrieblichen Logistik Jobprofile, Gehalt, Weiterbildung – Ihre Chancen in der Intralogistik
Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Dr. Jörg Pirron, I.N.Vorstand und Geschäftsführer PROTEMA Unternehmensberatung GmbH. Er führt in die Typologie von Stellenprofilen in der Intralogistik ein. Ergänzend erläutern sechs Intralogistiker in Kurzreferaten die personellen Anforderungen in der konkreten Unternehmenspraxis dieser dynamischen Branche.
Eckhard Busch, Geschäftsführer (COO), LGI Logistics Group International GmbH: Warum sollte man in der Logistik arbeiten?
Jochen Hoffmann, Personalleiter, psb intralogistics GmbH: Der berufliche Einstieg in die Intralogistik – Anforderungen und Chancen
Marina Müller, Internationaler Vertrieb, GEBHARDT Fördertechnik GmbH: Next Generation Intralogistics – Berufliche Chancen bei GEBHARDT
Valentin Hahn-Woernle, Abteilungsleiter Training und Weiterbildung, viastore systems GmbH: Intralogistik-Software und maßgeschneiderte Systeme
Martin Bitz, Partner, io-consultants GmbH + Co. KG: Berater in der Logistik: Eine spannende Aufgabe!
Janni Wahrenburg, Vorstand, HPC Aktiengesellschaft: SAP-Berater in der Intralogistik
Barbara Schaffert, Mitglied der Geschäftsleitung der LOPREX GmbH, informiert anschließend über „Optionen, Chancen und Risiken bei der Anwendung von Elementen des EntgeltRahmenAbkommens (ERA) der Metall- und Elektroindustrie in der Logistikbranche“. Abgerundet wird die Veranstaltung durch eine Diskussionsrunde mit dem Messe-Publikum.
Jochen Hoffmann (psb intralogistics GmbH): Der berufliche Einstieg in die Intralogistik – Anforderungen und Chancen (pdf, 15 Seiten)
Marina Müller (GEBHARDT Fördertechnik GmbH): Next Generation Intralogistics – Berufliche Chancen bei GEBHARDT (pdf, 13 Seiten)
Barbara Schaffert (LOPREX GmbH): Optionen, Chancen und Risiken bei der Anwendung von Elementen des EntgeltRahmenAbkommens (ERA) der Metall- und Elektroindustrie in der Logistikbranche (pdf, 19 Seiten)
https://www.intralogistik-bw.de/wp-content/uploads/2022/12/intralogistik-logo.png00Intralogistikhttps://www.intralogistik-bw.de/wp-content/uploads/2022/12/intralogistik-logo.pngIntralogistik2015-12-14 16:16:442024-02-26 18:54:03LogiMAT: 8.-10. März 2016, Halle 5, Stand 5C39
Auf Initiative und Einladung von Gerhard Mutter trafen sich 14 Südostasieninteressierte und -kenner am 20. November 2015 bei der Firma Sick in Waldkirch und erlebten einen sehr direkten Austausch.
„Gerne komme ich wieder zu so einer Veranstaltung. Vom heutigen Tag kann ich viel in meine Firma transferieren“, meinte einer der Teilnehmer.
Sowohl der Fokus auf China als auch die Berücksichtigung der ‚kleinen Tiger‘ bieten sich für vertiefende Diskussionen an. „In China geht viel, es geht anders, und es geht rasant schnell“, war eine der Schlussfolgerungen. Eine andere: „Je früher wir im chinesischen Markt präsent sind, desto besser. Besonders mit Produkten und Leistungen rund um Industrie 4.0 können wir dort punkten.“ Noch innerhalb der Veranstaltung wurden erste Kooperationsüberlegungen angestellt.
Interessant sind auch einige südostasiatische Staaten, beispielsweise Singapur mit seiner Freihandelszone, oder Vietnam, das zunehmend Aufgaben der ‚verlängerten Werkbank‘ von China übernimmt.
Bereichernd waren nicht nur die fachlichen Beiträge der Referenten – Dr. Hai Sun, Baden-Württemberg International (bw-i) – Peter Kazander, Veranstalter der LogiMAT China – Björn Koslowski, Geschäftsführung der Auslandshandelskammer Vietnam, und – Susi Tölzel, Außenwirtschaftsreferentin der IHK Südlicher Oberrhein, sondern auch die Erfahrungsberichte der Teilnehmer, deren Unternehmen sich in unterschiedlichen Phasen der Internationalisierung befinden.
Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden und den Gastgeber SICK AG! Dr. Jörg Pirron, der als I.N.Vorstand die Rolle des Moderators übernommen hatte, durfte am Ende der Veranstaltung einen Direkt-Auftrag mitnehmen: „Wissen kann man sich nur durch Austausch aneignen – Vorurteile haben sonst eine lange Überlebensdauer. Es war prima, einmal andere Perspektiven einnehmen zu können. Diese I.N.Veranstaltungsreihe sollte unbedingt fortgesetzt werden!“
Zweiter Intralogistik-Kongress Baden-Württemberg: Rundum gelungen!
Der zweite landesweite Intralogistik-Kongress am 10.11.2016 in Waldkirch setzte bei den Themenschwerpunkten auf Systemlösungen. Die Fachforen informierten über „Innovative Geschäftsmodelle der Intralogistik“, „Komissionierkonzepte 2020“ und „Barrierefrei in die Extralogistik – Prozessautomatisierung“.
„Quo vadis? Aufbruch in die Digitale Zukunft!“
Unter diesem Motto fanden rund hundert Fachbesucher den Weg zum zweiten Intralogistik-Kongress Baden-Württembergs und erlebten am 10.11.2016 in Waldkirch bei Freiburg einen inhalts- und abwechslungsreichen Tag mit vielen inspirierenden Momenten. Erneut ist es I.N. gelungen, Intralogistik-Anwender, -Anbieter und -Wissenschaftler themenbezogen ins direkte Gespräch miteinander zu bringen, um Technologien, betriebliche Abläufe und Branchentrends ohne Beschönigungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, und damit sowohl Horizonterweiterungen als auch Wissensvertiefungen zu ermöglichen.
Ministerialdirektor Hubert Wicker, Leiter des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, betonte in seinem Grußwort die herausragende Bedeutung, welche dem Thema Industrie 4.0 in Baden-Württembergs Politik beigemessen werde. Das heutige starke digitale Gefälle zwischen großen und kleinen Unternehmen sei bedenklich. Denn die Herausforderungen der Zukunft lägen nicht etwa in einem leicht veränderten IT-Einsatz, sondern im fundamentalen Wandel von Produktions-, Arbeits- und Vertriebsstrukturen. Daher sollten sich auch kleinere Unternehmen dieser Entwicklung nicht verschließen.
Simon Straub vom Unternehmen Zalando SE trat mit seiner Keynote „Fashion eCommerce in Europa: Wie Smart Logistics Kunden glücklich macht“ umgehend den Beweis an, welchen Geschäftsaufschwung neue Herangehensweisen ermöglichen. Nicht unwichtig sind dafür die technologischen Komponenten des Unternehmens Robert Bosch GmbH, die es erlauben, vernetzte Wertschöpfungsketten aufzubauen: Andreas Müller erläuterte in seinem Vortrag „Digitale Systemlösungen“ Anwendungsfälle, in denen Bosch zusammen mit Partnern testet, wie sich die Leistungsfähigkeit der eigenen Warehouses durch die Kombination mehrerer neuer Technologien wie beispielsweise mit dem ‚IIC* Testbed Track and Trace‘ für Flurförderzeuge entscheidend verbessen lässt. Daran knüpfte Frank Maier, Vorstand Innovation beim Unternehmen Lenze SE, nahtlos an. Die Antriebstechnik-Konzepte seines Unternehmens setzten zugunsten einer Flexibilitätssteigerung in der Intralogistik längst schon auf Schwärme von AGVs oder flexible Fördermatrizen. Der Schwerpunkt seines Vortrags lag auf der „Intelligenz zur Steigerung der Energie-Effizienz“. Thilo Jörgl, Chefredakteur LOGISTIK HEUTE, bereicherte den Vormittag mit einer humorvollen Zukunftsvision für die Intralogistik 2020.
Dank der Partner BVL, VDI und VNL Schweiz, die jeweils für die Moderation der parallelen Sessions sorgten, gelangen auch am Nachmittag äußerst spannende Foren:
Für die Warenkommissionierung gibt es unter den Stichworten ‚Pick by voice‘, ‚Pick by vision‘ und ‚Hochleistungskommissionierung‘ je nach Systemumgebung sehr hilfreiche Adaptionen, aber mit Pick by robot‘ auch gänzlich neue Konzepte, welche in der Diskussion unter der Leitung von Gregor Blauermel auf ihre Stärken und Schwächen hin abgeklopft wurden.
Mit weiteren wertvollen Hinweisen und geradezu verblüffenden Einsichten wartete das Forum ‚innovativer Geschäftsmodelle‘ auf, in dem unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Herbert Ruile die virtuelle Inbetriebnahme, Smart Maintainance und Warehousing by Customer ausgeleuchtet wurden.
Die kniffligste Moderationsaufgabe übernahm Thomas Henkel, indem er weitere Automatisierungsansätze vorstellte. Dabei reichte die Spannbreite der Themen von ‚Routenzügen in der Produktionsversorgung‘ über die Indoor-Lokalisierung bis zum ‚Lieferschein to go‘- womit sehr deutlich wurde, welche tragende Rolle die Informationslogistik heute und mehr noch in der Zukunft spielt.
Noch wenig bekannt, doch sehr effizient verlief ein ‚Speed Networking‘, organisiert von Dr. Jörg Pirron, der die Veranstaltung im I.N.Vorstand verantwortete. „Alleine dadurch habe ich drei sehr interessante Kontakte aufbauen können, die ich sonst kaum erhalten hätte“, kommentierte einer der Teilnehmer diese Aktion.
Der Gastgeber SICK AG bot eine nahezu ideale ‘Location‘: Die Kongressteilnehmer konnten sich im Kundenzentrum wie zu Hause fühlen. Zudem öffnete die SICK AG ihre Tore zur Besichtigung ihres frisch in Betrieb genommenen Distributionszentrums, so dass neueste Technologien und innovative Prozesse im realen Einsatz beobachtet werden konnten.
Professor Dr. Hauth, welcher als I.N.Vorsitzender die Begrüßung und Verabschiedung der Gäste übernahm, freut sich, dass es mit dem Kongresstag erneut gelungen ist, aktuelles und praxisnahes Wissen aus renommierten Unternehmen und Forschungseinrichtungen weiterzugeben. „Ich glaube, dass wir als ‚Ideenfabrik für Anwender‘ echte Hilfestellungen zu einer effizienteren Logistik geben konnten. Wir stehen allen Kongress-Teilnehmern weiterhin als Ansprechpartner im Sinne eines Lotsendienstes zu kompetenten Forschungs- und Entwicklungspartnern zur Verfügung.“
Das Intralogistik-Netzwerk BW e.V. steht weiteren potenziellen Mitgliedern offen – wir freuen uns auf Sie!
Kongress-Eröffnung durch Prof. Dr. Michael Hauth (I.N.), Hubert Wicker (Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg) und Gerhard Mutter (Sick AG).
Impressionen aus dem Publikum und den Fachforen
Die Moderatoren und Veranstalter: Prof. Dr.-Ing. Herbert Ruile (VNL Schweiz), Gerhard Mutter (Sick AG), Thilo Jörgl (LOGISTIK HEUTE, HUSS Verlag GmbH), Prof. Dr. Michael Hauth (I.N.), Gregor Blauermel (VDI-GPL), Thomas Henkel (BVL Regionalgruppe Südbaden/Oberrhein)
Bildquelle: S. Methner, fotokursfreiburg.net (2016)
Intralogistik-Kongress Baden-Württemberg 2016
Für Kongress-Teilnehmer: Download Inhalte, Fotos (Link)
Quo vadis? Aufbruch in die Digitale Zukunft!
Zeit: Donnerstag, 10.11.2016 (ganztägig)
Ort: SICK AG, Waldkirch bei Freiburg i.Br.
präsentiert Ihnen das deutsche Kompetenznetz für innerbetriebliche Logistik.
I.N., das Intralogistik-Netzwerk in Baden-Württemberg e.V., liefert Ihnen mit diesem
eintägigen Fachkongress technologisches und methodisches Know-How,
das Ihr Unternehmen auf dem Weg zu einer effizienteren Logistik voranbringt
und bahnt Ihnen Kontakte zu kompetenten Ansprechpartnern für Ihre Fragen an.
Keynotes
Simon Straub, Standortleiter Logistikzentrum Lahr, Zalando SE
Andreas Müller, Innovations Management Logistics, Robert Bosch GmbH
Frank Maier, Vorstand Innovation, Lenze SE
Themen
Innovative Geschäftsmodelle der Intralogistik
Komissionierkonzepte 2020
Barrierefrei in die Extralogistik – Prozessautomatisierung
Rahmenprogramm:
Hier finden Sie das komplette Programm des Intralogistik-Kongresses 2016:
Programm (pdf, 2 Seiten)
Kosten
590.- € pro Person (Nicht-I.N.Mitglieder)
390.- € pro Person (I.N.Mitglieder)
Frühbucher erhalten bei einer Anmeldung bis einschließlich 30. September 2016 einen Rabatt von 15%.
Abonnenten von LOGISTIK-HEUTE erhalten einen Rabatt von 10 %.
Melden sich aus einem Unternehmen oder einem Institut zwei oder mehr Personen an, wird für die zweite und jede weitere Person ein Rabatt von 30% gewährt. Dieser Rabatt gilt auch für die Buchung von Kartenkontigenten.
Die Rabatte können nicht kumuliert werden.
Anmeldung
Eine Anmeldung zum Kongress ist zwischen dem 15. August und dem 31. Oktober 2016 möglich.
Mit der Anmeldung werden die I.N.Geschäftsbedingungen anerkannt:
Geschäftsbedingungen (pdf, 3 Seiten)
Veranstaltungort
SICK AG
Erwin-Sick-Straße 1
79183 Waldkirch
Veranstalter
Intralogistik-Netzwerk in Baden-Württemberg e.V. (I.N.)
Telefon: + 49 (0) 711 78237173
E-Mail: info[at]intralogistik-bw.de
Ideelle Partner
BVL Regionalgruppen Baden-Württemberg, Nordbaden/Südpfalz, Südbaden/Oberrhein
SICK AG
VDI-Gesellschaft Produktion und Logistik (GPL)
VNL Schweiz
Förderung
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg
Medienpartner
LOGISTIK HEUTE | HUSS-VERLAG GmbH
LOGISTIK HEUTE, das kompetente Logistikmagazin für Entscheider in Industrie, Handel und Dienstleistung, ist eine unverzichtbare Informationsquelle, die neue Logistik-Konzepte und Produkte, Ideen und Trends für die gesamte Supply Chain aufzeigt. Das Fachmagazin mit seinen Sonderpublikationen und Hörbüchern gehört zur HUSS-Unternehmensgruppe mit Sitz in Berlin und München. Spezialisiert auf klassisches Business-to-Business-Geschäft versorgt die HUSS-Gruppe Fach- und Führungskräfte in Industrie, Handel und Handwerk mit Berufsinformationen und Hintergrundwissen durch Fachzeitschriften und Sonderpublikationen sowie Fachbücher, Online-Medien und Softwareprodukte. Inhaltliche Schwerpunkte bilden Themen aus Technik, Logistik, Transport, Verkehr, Touristik und Gastronomie sowie Recht, Wirtschaft und Bauwesen.
LOGISTIK HEUTE | HUSS-VERLAG GmbH
Joseph-Dollinger-Bogen 5, 80807 München
www.logistik-heute.de
Sponsoren
Adolf Würth GmbH & Co. KG
Lenze Drives GmbH
P+L Hoffbauer & Co. GmbH
PROTEMA Unternehmensberatung GmbH
psb intralogistics GmbH
viastore SYSTEMS GmbH (Hauptsponsor)
Warehousing by customer – the „jeans“-case
ENTWICKUNG ZUKUNFTSWEISENDER GESCHÄFTSMODELLE UND PROZESSE, TECHNOLOGIEN UND ARBEITSWEISEN FÜR DIE INNERBETRIEBLICHE LOGISTIK
Aus der Digitalisierung von Wertschöpfungsprozessen in der ‚smart factory‘ ergeben sich neue Anforderungen an die Steuerung und Überwachung des Materialflusses in der Produktion, aber auch in deren vor- und nachgelagerten Bereichen. Eine Reduzierung der Produktionsstückzahlen bis hin zur Losgröße 1 stellt überdies den Handel vor große Herausforderungen. Wie werden sich vor diesem Hintergrund die Geschäftsmodelle in der Intralogistik entwickeln? Welche Technologien sind bereits verfügbar, und welche wären noch erforderlich? Das Intralogistik-Netzwerk in Baden-Württemberg e.V. befasst sich seit Juli 2014 in mehreren Arbeitskreisen mit dem Thema ‚Industrie 4.0‘.
Der Begriff ‚Industrie 4.0‘ wurde in einem Arbeitskreis der ‚Forschungsunion Wirtschaft – Wissenschaft des BMBF‘ geprägt, im Jahr 2011 an die Öffentlichkeit gebracht und seit dem Jahr 2012 von der Bundesregierung promotet mit dem Ziel, Deutschland bis 2020 zum Leitanbieter auf dem Gebiet der softwareintensiven eingebetteten Systeme zu machen. Im Jahr 2013 formierten die Branchenverbände Bitkom, VDMA und ZVEI dafür eine deutschlandweite Plattform, zu der weitere Akteure hinzu kamen. 1), 2)
Im Jahr 2015 initiierte das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg als landesweiten Kristallisationskern die ‚Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg‘, in welcher das Intralogistik-Netzwerk BW e.V. Partner ist und sich bereits viele seiner Unternehmen und Hochschulinstitute mit innovativen Produkten und Dienstleistungen ausgezeichnet haben, siehe: http://www.i40-bw.de/100_places/awards/__100-Orte-100-Firmen.html
Hinter ‚Industrie 4.0‘ steht die Vorstellung eines Paradigmenwechsels in der Industrie in Form einer ‚vierten industriellen Revolution‘, hin zu Cyber-Physischer Systemen, in denen das entstehende Produkt seinen Produktionsprozess selbst steuert. Erwartet werden durch die vertikale Vernetzung eingebetteter Systeme neben völlig neuartigen Geschäftsmodellen erhebliche Optimierungspotentiale in Logistik und Produktion, da die lokale Autonomie aktiver digitaler Produktgedächtnisse direkt am Ort des Geschehens kürzere Reaktionszeiten bei Störungen und eine optimale Ressourcennutzung in allen Prozessphasen erlaube. 2)
Die Vorstellung einer Digitalisierung von Wertschöpfungsprozessen wird häufig auf die Automatisierung der Industrieproduktion verengt. Für eine erfolgreiche Einführung neuer, digital vernetzter Prozesse müssen allerdings Mensch, Technik und Organisation über die Fertigung hinaus optimal zusammenwirken. Verfahren der digitalen Selbstoptimierung, Selbstkonfiguration, Selbstdiagnose und Kognition sollen den Menschen beispielsweise auch bei der Kommissionierung oder der Verpackung von Waren unterstützen. Auf dem Weg zu ‚Intralogistik 4.0‘ sind neben technologischen Entwicklungen auch neue technische Standards und Normen für die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine erforderlich, wobei zusätzlich noch viele technische und rechtliche Fragen rund um die Datensicherheit zu klären sind. Über Veränderungen in der Aus- und Weiterbildung müssten zudem das Verständnis und die Akzeptanz cyber-physischer Systeme verbessert werden.
Die spannendsten Fragen dürften allerdings darum kreisen, welche Veränderungen sich in den Wertschöpfungsstrukturen insgesamt ergeben werden.
Die I.N.Arbeitsgruppe ‚Prozesse und Geschäftsmodelle‘ stellt dazu ein erstes ‚Business Model for Industrial Internet‘ zur Diskussion:
The „jeans“-case – or warehousing by the customers
Tipps zum Weiterlesen:
I.N.Fachgruppe „Intralogistik für die Industrie 4.0“
http://www.plattform-i40.de
Quellen:
1) vgl.
https://de.wikipedia.org/wiki/Industrie_4.0 (Abruf am 16.06.2016)
http://www.wolfgang-wahlster.de/wordpress/wp-content/uploads/Industrie_4_0_Mit_dem_Internet_der_Dinge_auf_dem_Weg_zur_vierten_industriellen_Revolution_2.pdf
http://www.plattform-i40.de/I40/Navigation/DE/Plattform/Plattform-Industrie-40/plattform-industrie-40.html
2) aus
Kagermann, Henning; Lukas, Wolf-Dieter; Wahlster, Wolfgang: „Industrie 4.0: Mit dem Internet der Dinge auf dem Weg zur 4. industriellen Revolution“, vdi-nachrichten, 1. April 2011, http://www.vdi-nachrichten.com/Technik-Gesellschaft/Industrie-40-Mit-Internet-Dinge-Weg-4-industriellen-Revolution
LogiMAT: 8.-10. März 2016, Halle 5, Stand 5C39
KARRIERE IN DER INNERBETRIEBLICHEN LOGISTIK
Kontinuierlich nimmt der Arbeitskräftebedarf in der Intralogistik zu, fast unbeeinflusst von Finanz- und Wirtschaftskrisen. Dieser erstaunliche Trend hat demnach wesentlich stärkere Treiber als nur die Nachfrage-Entwicklung: Sowohl die Produktion als auch der Handel müssen immer kleinere Losgrößen, kürzere Lieferfristen, strengere Gewährleistungs- und Dokumentationsvorschriften bewältigen. Ob Lebens- und Arzneimittel oder industrielle Güter – bei der Bewältigung zuverlässiger und schneller Lieferprozesse kommt es kaum mehr auf Unterschiede in der Ware an.
Eine gute Intralogistikerin, ein guter Intralogistiker hat stattdessen die Leistungsdaten und Ausfallwahrscheinlichkeiten komplexer technischer Lager- und Kommissioniersysteme im Blick, die Belastbarkeit und Verfügbarkeit der Belegschaft, und kann erfolgskritische Entscheidungen auf unvollständiger oder heterogener Informationsbasis sicher treffen.
Solche Fachkräfte sind heiß begehrt. Ihnen ist folglich auch eine schnelle Karriere möglich, bis hinein in die Leitungsebene großer Konzerne.
– Welches Wissen, welche Kompetenzen qualifizieren für eine Karriere in der Intralogistik?
– Welche Karrierewege gibt es?
– Welches Gehalt darf man hier erwarten?
Das Intralogistik-Netzwerk in Baden-Württemberg e.V. (I.N.) veranstaltet während der international führenden Fachmesse LogiMAT am Donnerstag, 10. März 2016, 10:00 bis 11:30 Uhr auf der Neuen Messe Stuttgart ein Experten-Forum:
Karriere in der innerbetrieblichen Logistik
Jobprofile, Gehalt, Weiterbildung – Ihre Chancen in der Intralogistik
Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Dr. Jörg Pirron, I.N.Vorstand und Geschäftsführer PROTEMA Unternehmensberatung GmbH. Er führt in die Typologie von Stellenprofilen in der Intralogistik ein.
Ergänzend erläutern sechs Intralogistiker in Kurzreferaten die personellen Anforderungen in der konkreten Unternehmenspraxis dieser dynamischen Branche.
Barbara Schaffert, Mitglied der Geschäftsleitung der LOPREX GmbH, informiert anschließend über „Optionen, Chancen und Risiken bei der Anwendung von Elementen des EntgeltRahmenAbkommens (ERA) der Metall- und Elektroindustrie in der Logistikbranche“. Abgerundet wird die Veranstaltung durch eine Diskussionsrunde mit dem Messe-Publikum.
Vier der Referate finden Sie hier zum Downloaden:
Erster I.N. Überseeclub: Gelungener Auftakt
Auf Initiative und Einladung von Gerhard Mutter trafen sich 14 Südostasieninteressierte und -kenner am 20. November 2015 bei der Firma Sick in Waldkirch und erlebten einen sehr direkten Austausch.
„Gerne komme ich wieder zu so einer Veranstaltung. Vom heutigen Tag kann ich viel in meine Firma transferieren“, meinte einer der Teilnehmer.
Sowohl der Fokus auf China als auch die Berücksichtigung der ‚kleinen Tiger‘ bieten sich für vertiefende Diskussionen an. „In China geht viel, es geht anders, und es geht rasant schnell“, war eine der Schlussfolgerungen. Eine andere: „Je früher wir im chinesischen Markt präsent sind, desto besser. Besonders mit Produkten und Leistungen rund um Industrie 4.0 können wir dort punkten.“ Noch innerhalb der Veranstaltung wurden erste Kooperationsüberlegungen angestellt.
Interessant sind auch einige südostasiatische Staaten, beispielsweise Singapur mit seiner Freihandelszone, oder Vietnam, das zunehmend Aufgaben der ‚verlängerten Werkbank‘ von China übernimmt.
Bereichernd waren nicht nur die fachlichen Beiträge der Referenten
– Dr. Hai Sun, Baden-Württemberg International (bw-i)
– Peter Kazander, Veranstalter der LogiMAT China
– Björn Koslowski, Geschäftsführung der Auslandshandelskammer Vietnam, und
– Susi Tölzel, Außenwirtschaftsreferentin der IHK Südlicher Oberrhein,
sondern auch die Erfahrungsberichte der Teilnehmer, deren Unternehmen sich in unterschiedlichen Phasen der Internationalisierung befinden.
Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden und den Gastgeber SICK AG! Dr. Jörg Pirron, der als I.N.Vorstand die Rolle des Moderators übernommen hatte, durfte am Ende der Veranstaltung einen Direkt-Auftrag mitnehmen: „Wissen kann man sich nur durch Austausch aneignen – Vorurteile haben sonst eine lange Überlebensdauer. Es war prima, einmal andere Perspektiven einnehmen zu können. Diese I.N.Veranstaltungsreihe sollte unbedingt fortgesetzt werden!“