Betriebskonzepte für komplexe Anlagen im Logistikzentrum: Neue Ansätze für Facility-, Ersatzteil- und Instandhaltungsmanagement

Der Automatisierungsgrad nimmt zu und die Abläufe im Logistikzentrum werden immer vielschichtiger: Das sind große Herausforderungen für die Anlageninstandhaltung. Im Fokus steht dabei nicht alleine die technische Verfügbarkeit. Besonders bei komplexen Anlagen steigen die Betriebskosten mit der Nutzungsdauer der Anlage überproportional an, weshalb Wartung und Instandhaltung auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht besonderes Augenmerk verdienen, leitete Dr. Jörg Pirron, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Intralogistik-Netzwerks in Baden-Württemberg e.V. und Geschäftsführer der PROTEMA Unternehmensberatung GmbH, in das Expertenforum am 16.03.2017 während der LogiMAT ein.

Rainer Busch und Pascal Waldvogel von der Kardex Group stellten die Spannbreite unterschiedlichen Betriebskonzepte dar: Auf der einen Seite stehen Anlagen, die vom Eigentümer gewartet werden, auf der anderen Seite stehen Full-Services bzw. Betreiberkonzepte, in denen der Hersteller für den Anlagenbetrieb garantiert. Heutige Realisierungen bewegen sich im Mittelfeld, d. h. Eigentümer und Hersteller betreiben die Anlage gemeinsam. In ihrem Vortrag „Road to Service Excellence” gingen sie folglich auf zwei unterschiedliche Ausprägungen im Mittelfeld ein. Mit Kardex-Remote Assistance werden Zustandsüberwachung und Nothilfe unterstützt, um die Ausfallzeiten einer Anlage zu minimieren. Einen Schritt weiter geht Kardex-Remote Analytics: Dieses Konzept zielt mit frühzeitiger Problemerkennung und Prozessoptimierung auf die Vermeidung von Ausfällen.

Thomas Seiler, Teamleader System Operation Roche, und Heinrich Lüthi, Head of Customer Service, Swisslog GmbH, beschrieben ihren Vortrag „24/7 Support – Präventive Wartung & Instandhaltung“ das „Condition Monitoring“, ein IT-Modul, welches anlässlich der diesjährigen LogiMAT als bestes Produkt ausgezeichnet wurde, und im Anlagenbetrieb folgende Möglichkeiten bietet:

  • Feststellung der Anzahl von Bewegungen bis zum Fehlerfall,
  • systemübergreifende Datenerfassung,
  • Sichtbarmachen der Instandhaltung,
  • Fokussierung auf einzelne Elemente,
  • gezielte Instandhaltung,
  • Trendanalyse.

Es ermöglicht ein Life-Cycle-Management der Anlagen, so dass sie unabhängig vom Installationszeitpunkt mittels ständiger Anpassung „wie neu“ funktionieren.

Benedikt Rauscher, Leiter Globale IoT / I4.0 Projekte der Pepperl+Fuchs GmbH, erläuterte das „Condition Monitoring mit Industrie-4.0-Sensorik und -Kommunikation für eine smarte Instandhaltung“. Er schilderte zum einen, welchen Beitrag heutige Sensortechnologie zur Anlagenüberwachung zu leisten imstande ist, zum anderen, welche Sperre die Steuerungsebene in automatisierten Anlagen darstellt, um die Vielzahl der unterschiedlichen Daten zu verarbeiten. Derzeit wird mit Adaptern und Mit IoT-Gateways versucht, diese Sperre zu umgehen. Zwar sind heutige Wartungskonzepte noch zu 70% korrektiv (es ist ein Defekt aufgetreten und wird behoben), 24% präventiv (es wird aus einer Vermutung heraus agiert, obwohl tatsächlich noch keine Notwendigkeit besteht), 5% zustandsbasiert (entsprechend dem aktuellen Stand der Anlage), und erst zu 1 % prädiktiv (es wird ein konkreter Defekt in naher Zukunft erwartet und gezielt agiert). Das lasse vermuten, dass bei den Anlagen-Eigentümern noch wenig Interesse an zustandsbasierten Daten vorhanden sei. Doch für die Weiterentwicklung der Anlagen seien diese Daten schon heute für die Hersteller sehr interessant, was ihm seine Podiumskollegen bestätigten.

Fazit: Heute scheint das Interesse an einer Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit gegenüber einer Kostensenkung in der Wartung noch zu überwiegen – dies dürfte sich in naher Zukunft allerdings ändern. Zwar gibt es bereits vielversprechende Ansätze, doch insgesamt ist die Instandhaltung längst noch nicht ausreichend auf die Industrie 4.0 vorbereitet.

Alle Vorträge werden in Kürze auf der Website der LogiMAT angeboten: http://www.logimat.de.

Das Thema „Instandhaltung“ wird derzeit auch in der I.N.Fachgruppe „Kommissionierung ausgeleuchtet. Deren nächstes Treffen findet am 18. Mai 2017 statt. Hier finden Sie dessen Programm.

Master-Studium: Weiterbildung ebnet Karrierewege. Zusatzqualifizierung: Was lohnt sich für mich?

Der Bachelor qualifiziert für den Berufseinstieg. Doch bald locken neue Herausforderungen. Welche Logistik-Aufgaben verlangen ein höheres fachliches und wissenschaftliches Niveau? Was bietet ein Masterstudium zusätzlich im Kompetenzerwerb für den beruflichen Aufstieg? Studium und Beruf – lässt sich das parallel leisten?

Insgesamt sieben Weiterbildungschancen wurden unter der Moderation von Prof. Dr. Michael Hauth, dem Vorstandsvorsitzenden des Intralogistik-Netzwerks in Baden-Württemberg e.V. und Professor für Logistik und Einkauf, Studiengangleiter M.Sc. Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Mannheim, im vergleichenden Überblick vorgestellt.

Prof. Dr. Kai Förstl, Professor für Supply Chain Management und Logistik an der German Graduate School of Management and Law gGmbH (GGS) in Heilbronn, präsentierte den Studiengang „M.Sc. in Management“. Die GGS kooperiert nicht nur eng mit wichtigen Arbeitgebern in der Logistik, sondern legt mit Gastdozenten aus dem Ausland, Partnerhochschulen rund um den Globus und einer Studienreise auch großen Wert auf den Erwerb internationaler Erfahrungen.
Vortragsfolien (pdf, 15 Seiten).
Weiteres zum Studiengang:

Petra Höhn, Geschäftsführerin der Graduate School Rhein-Neckar gGmbH in Mannheim (GSRN), informierte über die zwei Master-Studiengänge „MBA Engineering Management“ und „MBA IT Management“. In der GSRN werden mehrere Master-Angebote der Hochschule Mannheim, der Hochschule Ludwigshafen und der DHBW Mannheim zusammengeführt. In der Organisation des Studiums wird besondere Rücksicht auf Berufstätige genommen, die Studiendauer beträgt in der Regel daher vier Semester.
Vortragsfolien (pdf, 12 Seiten).
Weiteres zum Studiengang:

Prof. Dr.-Ing. habil. Furmans, Program Director und Leiter des IFL am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), und Gian Pietro Solinas trugen gemeinsam zum „M.Sc. in Production und Operations Management am KIT (inklusive China-Modul)“ vor.  Das dortige Studium wird komplett in englischer Sprache durchgeführt.
Vortragsfolien (pdf, 13 Seiten).
Weiteres zum Studiengang:

„Logistik-Ingenieurinnen und -Ingenieure aus Ulm: Der Studiengang „Systems Engineering und Management – Schwerpunkt Logistics“ ist hingegen auf ein Vollzeitstudium ausgelegt, so dass der Master innerhalb von drei Semestern erreicht werden kann, wie Prof. Dr. rer. pol. Sven Völker vom Institut für Betriebsorganisation und Logistik, es beschrieb .
Vortragsfolien (pdf, 7 Seiten).
Weiteres zum Studiengang:

Prof. Dr. Tobias Bernecker, der Fakultät für Wirtschaft und Verkehr der Hochschule Heilbronn angehörend, widmete sich dem Studiengang „Business Administration in Transport and Logistics (M.A.)“, der jüngst mit dem Hochschulpreis des BMVI für die Fachrichtung Güterverkehr und Transportlogistik ausgezeichnet wurde. Zwei Besonderheiten der Heilbronner: Wer sich anstelle von drei Semestern für vier Semester Studiendauer entscheidet, kann sogar mit einem doppelten Master-Abschluss reüssieren. Außerdem gibt es die Möglichkeit, direkt an der Fachhochschule eine Promotion anzuschließen.
Vortragsfolien (pdf, 8 Seiten).
Weiteres zum Studiengang:

Silke Hartmann, in Studiengangsmanagement und Beratung MASTER:ONLINE Logistikmanagement an der Universität Stuttgart tätig, stellte die berufsbegleitende onlinebasierte Weiterbildung für Fach-und Führungskräfte in der Logistik an der Universität Stuttgart vor. Der dortige MBE bietet 30 Module zur Auswahl, so dass eine Wissensvertiefung je nach Vorbildung und Interesse maßgeschneidert werden kann. Die Präsenzphasen am Studienort sind durch das Konzept des blended learnings auf das Notwendigste beschränkt, was eine sehr hohe Flexibilität im Studieren ermöglicht, aber wiederum viel Selbstdisziplin verlangt. In Form des „Zertifikatsstudiums“ lassen sich auch einzelne Module belegen, ohne einen staatlichen Abschluss anzustreben.
Vortragsfolien (pdf, 13 Seiten).
Weiteres zum Studiengang:

Fazit:

Ob eine Karriere als Fach- oder Führungskraft oder gar in der Wissenschaft angestrebt wird: Die Hochschullandschaft Baden-Württembergs bietet in der logistischen Wissensvertiefung ein reichhaltiges und vielfältiges Angebot!

Alle Vorträge werden in Kürze auf der Website der LogiMAT angeboten: http://www.logimat.de

LogiMAT: 14.-16. März 2017, Halle 5, Stand 5D38

Während der international führenden Fachmesse LogiMAT bereitet das Intralogistik-Netzwerk in Baden-Württemberg e.V. (I.N.) in diesem Jahr zwei Themen auf: Betriebskonzepte für komplexe Anlagen im Logistikzentrum und Master-Studium: Weiterbildung ebnet Karrierewege.
Wir laden Sie herzlich ein, zur Information an unserem Stand und zu den zwei Messe-Foren:

Am Donnerstag, 16. März 2017, 10:00 bis 11:30 Uhr auf der Neuen Messe Stuttgart in Halle 3 (Forum B) wird I.N. ein Experten-Forum veranstalten:

Betriebskonzepte für komplexe Anlagen im Logistikzentrum
Neue Ansätze für Facility-, Ersatzteil- und Instandhaltungsmanagement

Der Automatisierungsgrad nimmt zu und die Abläufe im Logistikzentrum werden immer vielschichtiger: Das sind große Herausforderungen für die Anlageninstandhaltung. Informieren Sie sich über neue Betriebskonzepte in klassischen sowie Industrie-4.0-Umgebungen.

Moderne Logistikanlagen beinhalten eine Vielzahl mechanischer, elektronischer und IT-Komponenten. Damit steigen die Anforderungen an das Facility Management.
Welche Betriebskonzepte bieten sich an, um Stör- und Ausfälle zu minimieren?
Wie unterscheiden sich ‚preventive‘ und ‚predictive‘ maintenance‘?
In welchem Verhältnis stehen Vorteile und Aufwand zueinander?
Lässt sich der Aspekt ‚Betriebssicherheit‘ bereits in die Planung neuer Anlagen integrieren?
Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den Herstellern?
Erfahren Sie mehr über neue Lösungsansätze sowohl aus Betreiber- als auch Anbietersicht.

Dr. Jörg Pirron, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Intralogistik-Netzwerks in Baden-Württemberg e.V. und Geschäftsführer der PROTEMA Unternehmensberatung GmbH führt in das Thema ein.

Rainer Busch und Pascal Waldvogel von der Kardex Group schildern ihre „Road to Service Excellence”.

Mit „R24/7 Support – Präventive Wartung & Instandhaltung” haben Thomas Sailer, Teamleader System Operation Roche, und Heinrich Lüthi, Head of Customer Service, Swisslog GmbH, ihren gemeinsamen Vortrag überschrieben.

Benedikt Rauscher, Leiter Globale IoT / I4.0 Projekte der Pepperl+Fuchs GmbH, erläutert „Condition Monitoring mit Industrie-4.0-Sensorik und -Kommunikation für eine smarte Instandhaltung“.

Alle Referenten stellen sich danach Ihren Fragen.

Am Donnerstag, 16. März 2017, 14:00 bis 15:30 Uhr auf der Neuen Messe Stuttgart in Halle 4 (Forum F) wird I.N. eine Vortragsreihe anbieten:

Master-Studium: Weiterbildung ebnet Karrierewege
Zusatzqualifizierung: Was lohnt sich für mich?

Der Bachelor qualifiziert für den Berufseinstieg. Doch bald locken neue Herausforderungen.
Welche Logistik-Aufgaben verlangen ein höheres fachliches und wissenschaftliches Niveau?
Was bietet ein Masterstudium zusätzlich im Kompetenzerwerb für den beruflichen Aufstieg? Studium und Beruf – lässt sich das parallel leisten?
Wie sehen Karrierewege nach dem Master in der Wirtschaft aus?
Welche Berufsperspektiven gibt es in der Wissenschaft?
Diese und weitere Fragen beantworten Ihnen Studiengangleiter verschiedener Hochschulen in prägnanten Kurzvorträgen und Diskussionsrunden.

Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Michael Hauth, der Vorstandsvorsitzende des Intralogistik-Netzwerks in Baden-Württemberg e.V. und Professor für Logistik und Einkauf, Studiengangleiter M.Sc. Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Mannheim.

Prof. Dr. Kai Förstl, Professor für Supply Chain Management und Logistik an der German Graduate School of Management and Law gGmbH in Heilbronn, stellt den Studiengang „M.Sc. in Management – Zur Führungskraft mit Spezial-Know-how“ vor.

Petra Höhn, Geschäftsführerin der Graduate School Rhein-Neckar gGmbH in Mannheim, informiert über „MBA Engineering Management und MBA IT Management: Beruf oder Studium – Warum nicht beides? Berufsbegleitend zum Master an der Graduate School Rhein-Neckar“.

Prof. Dr.-Ing. habil. Furmans, Program Director und Leiter des IFL am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), hat seinen Vortrag unter die Überschrift „Berufsbegleitend Technologie und Management Expertise: M.Sc. in Production und Operations Management am KIT (inklusive China-Modul)“ gestellt.

Prof. Dr. rer. pol. Sven Völker vom Institut für Betriebsorganisation und Logistik, der Hochschule Ulm, beschreibt „Logistik-Ingenieurinnen und -Ingenieure aus Ulm: Der Studiengang Systems Engineering und Management – Schwerpunkt Logistics“.

Prof. Dr. Tobias Bernecker, der Fakultät für Wirtschaft und Verkehr der Hochschule Heilbronn angehörend, widmet dem Studiengangs Business Administration in Transport and Logistics (M.A.): „Eine Karriere in der Logistik-Welt? Studieren Sie in drei Semestern den anerkannten Master an der Hochschule Heilbronn“.

Silke Hartmann, in Studiengangsmanagement und Beratung MASTER:ONLINE Logistikmanagement an der Universität Stuttgart tätig, stellt die „Berufsbegleitende onlinebasierte Weiterbildung für Fach-und Führungskräfte in der Logistik an der Universität Stuttgart“ vor.

Für Beratung und Fragen zu Studieninhalten und -organisation stehen Ihnen mehrere der vortragenden Hochschulen außerdem in Halle 5 in und um den I.N.Messestand zur Verfügung.

Zweiter Intralogistik-Kongress Baden-Württemberg: Rundum gelungen!

Der zweite landesweite Intralogistik-Kongress am 10.11.2016 in Waldkirch setzte bei den Themenschwerpunkten auf Systemlösungen. Die Fachforen informierten über „Innovative Geschäftsmodelle der Intralogistik“, „Komissionierkonzepte 2020“ und „Barrierefrei in die Extralogistik – Prozessautomatisierung“.

Quo vadis? Aufbruch in die Digitale Zukunft!“
Unter diesem Motto fanden rund hundert Fachbesucher den Weg zum zweiten Intralogistik-Kongress Baden-Württembergs und erlebten am 10.11.2016 in Waldkirch bei Freiburg einen inhalts- und abwechslungsreichen Tag mit vielen inspirierenden Momenten. Erneut ist es I.N. gelungen, Intralogistik-Anwender, -Anbieter und -Wissenschaftler themenbezogen ins direkte Gespräch miteinander zu bringen, um Technologien, betriebliche Abläufe und Branchentrends ohne Beschönigungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, und damit sowohl Horizonterweiterungen als auch Wissensvertiefungen zu ermöglichen.

Ministerialdirektor Hubert Wicker, Leiter des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, betonte in seinem Grußwort die herausragende Bedeutung, welche dem Thema Industrie 4.0 in Baden-Württembergs Politik beigemessen werde. Das heutige starke digitale Gefälle zwischen großen und kleinen Unternehmen sei bedenklich. Denn die Herausforderungen der Zukunft lägen nicht etwa in einem leicht veränderten IT-Einsatz, sondern im fundamentalen Wandel von Produktions-, Arbeits- und Vertriebsstrukturen. Daher sollten sich auch kleinere Unternehmen dieser Entwicklung nicht verschließen.

Simon Straub vom Unternehmen Zalando SE trat mit seiner Keynote „Fashion eCommerce in Europa: Wie Smart Logistics Kunden glücklich macht“ umgehend den Beweis an, welchen Geschäftsaufschwung neue Herangehensweisen ermöglichen. Nicht unwichtig sind dafür die technologischen Komponenten des Unternehmens Robert Bosch GmbH, die es erlauben, vernetzte Wertschöpfungsketten aufzubauen: Andreas Müller erläuterte in seinem Vortrag „Digitale Systemlösungen“ Anwendungsfälle, in denen Bosch zusammen mit Partnern testet, wie sich die Leistungsfähigkeit der eigenen Warehouses durch die Kombination mehrerer neuer Technologien wie beispielsweise mit dem ‚IIC* Testbed Track and Trace‘ für Flurförderzeuge  entscheidend verbessen lässt. Daran knüpfte Frank Maier, Vorstand Innovation beim Unternehmen Lenze SE, nahtlos an. Die Antriebstechnik-Konzepte seines Unternehmens setzten zugunsten einer Flexibilitätssteigerung in der Intralogistik längst schon auf Schwärme von AGVs oder flexible Fördermatrizen. Der Schwerpunkt seines Vortrags lag auf der „Intelligenz zur Steigerung der Energie-Effizienz“. Thilo Jörgl, Chefredakteur LOGISTIK HEUTE, bereicherte den Vormittag mit einer humorvollen Zukunftsvision für die Intralogistik 2020.

Dank der Partner BVL, VDI und VNL Schweiz, die jeweils für die Moderation der parallelen Sessions sorgten, gelangen auch am Nachmittag äußerst spannende Foren:
Für die Warenkommissionierung gibt es unter den Stichworten ‚Pick by voice‘, ‚Pick by vision‘ und ‚Hochleistungskommissionierung‘ je nach Systemumgebung sehr hilfreiche Adaptionen, aber mit Pick by robot‘ auch gänzlich neue Konzepte, welche in der Diskussion unter der Leitung von Gregor Blauermel auf ihre Stärken und Schwächen hin abgeklopft wurden.
Mit weiteren wertvollen Hinweisen und geradezu verblüffenden Einsichten wartete das Forum ‚innovativer Geschäftsmodelle‘ auf, in dem unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Herbert Ruile die virtuelle Inbetriebnahme, Smart Maintainance und Warehousing by Customer ausgeleuchtet wurden.
Die kniffligste Moderationsaufgabe übernahm Thomas Henkel, indem er weitere Automatisierungsansätze vorstellte. Dabei reichte die Spannbreite der Themen von ‚Routenzügen in der Produktionsversorgung‘ über die Indoor-Lokalisierung bis zum ‚Lieferschein to go‘- womit sehr deutlich wurde, welche tragende Rolle die Informationslogistik heute und mehr noch in der Zukunft spielt.

Noch wenig bekannt, doch sehr effizient verlief ein ‚Speed Networking‘, organisiert von Dr. Jörg Pirron, der die Veranstaltung im I.N.Vorstand verantwortete. „Alleine dadurch habe ich drei sehr interessante Kontakte aufbauen können, die ich sonst kaum erhalten hätte“, kommentierte einer der Teilnehmer diese Aktion.

Der Gastgeber SICK AG bot eine nahezu ideale ‘Location‘: Die Kongressteilnehmer konnten sich im Kundenzentrum wie zu Hause fühlen. Zudem öffnete die SICK AG ihre Tore zur Besichtigung ihres frisch in Betrieb genommenen Distributionszentrums, so dass neueste Technologien und innovative Prozesse im realen Einsatz beobachtet werden konnten.

Professor Dr. Hauth, welcher als I.N.Vorsitzender die Begrüßung und Verabschiedung der Gäste übernahm, freut sich, dass es mit dem Kongresstag erneut gelungen ist, aktuelles und praxisnahes Wissen aus renommierten Unternehmen und Forschungseinrichtungen weiterzugeben. „Ich glaube, dass wir als ‚Ideenfabrik für Anwender‘ echte Hilfestellungen zu einer effizienteren Logistik geben konnten. Wir stehen allen Kongress-Teilnehmern weiterhin als Ansprechpartner im Sinne eines Lotsendienstes zu kompetenten Forschungs- und Entwicklungspartnern zur Verfügung.“

Das Intralogistik-Netzwerk BW e.V. steht weiteren potenziellen Mitgliedern offen – wir freuen uns auf Sie!

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Kongress-Eröffnung durch Prof. Dr. Michael Hauth (I.N.), Hubert Wicker (Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg) und Gerhard Mutter (Sick AG).

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Impressionen aus dem Publikum und den Fachforen

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Die Moderatoren und Veranstalter: Prof. Dr.-Ing. Herbert Ruile (VNL Schweiz), Gerhard Mutter (Sick AG), Thilo Jörgl (LOGISTIK HEUTE, HUSS Verlag GmbH), Prof. Dr. Michael Hauth (I.N.), Gregor Blauermel (VDI-GPL), Thomas Henkel (BVL Regionalgruppe Südbaden/Oberrhein)

Bildquelle: S. Methner, fotokursfreiburg.net (2016)

Intralogistik-Kongress Baden-Württemberg 2016

Für Kongress-Teilnehmer: Download  Inhalte, Fotos (Link)

Quo vadis? Aufbruch in die Digitale Zukunft!

Zeit: Donnerstag, 10.11.2016 (ganztägig)
Ort: SICK AG, Waldkirch bei Freiburg i.Br.

  • Einzigartige Unternehmerpersönlichkeiten,
  • neuestes Fachwissen aus Forschungsstätten der Intralogistik und
  • faszinierende Erfahrungen aus der betrieblichen Praxis

präsentiert Ihnen das deutsche Kompetenznetz für innerbetriebliche Logistik.

I.N., das Intralogistik-Netzwerk in Baden-Württemberg e.V., liefert Ihnen mit diesem
eintägigen Fachkongress technologisches und methodisches Know-How,
das Ihr Unternehmen auf dem Weg zu einer effizienteren Logistik voranbringt
und bahnt Ihnen Kontakte zu kompetenten Ansprechpartnern für Ihre Fragen an.

Keynotes

Simon Straub, Standortleiter Logistikzentrum Lahr, Zalando SE
Andreas Müller, Innovations Management Logistics, Robert Bosch GmbH
Frank Maier, Vorstand Innovation, Lenze SE

Themen

Innovative Geschäftsmodelle der Intralogistik

  • Geschäftsmodell „Warehousing by Customer“
  • Geschäftsmodell „Virtuelle Inbetriebnahme“
  • Geschäftsmodell „Technisches Facilitymanagement“
  • Kundenanforderungen 2020

Komissionierkonzepte 2020

  • Wirtschaftliche Hochleistungskommissionierung
  • Performance-Entwicklung von Pick by voice und Pick by vision
  • Teilautonome Systeme der Service-Robotik

Barrierefrei in die Extralogistik – Prozessautomatisierung

  • Digitale Systemlösungen
  • Herausforderung Informationslogistik: SCM-Anwendungen im Internet der Dinge
  • Lieferschein „to go“
  • GPS ist draußen – Chancen der Indoor-Lokalisierung
  • Von zentraler zu dezentraler Steuerung?

Rahmenprogramm:

  • Besichtigung des SICK-Distributionszentrums

Hier finden Sie das komplette Programm des Intralogistik-Kongresses 2016:
Programm (pdf, 2 Seiten)

Kosten

590.- € pro Person (Nicht-I.N.Mitglieder)
390.- € pro Person (I.N.Mitglieder)

Frühbucher erhalten bei einer Anmeldung bis einschließlich 30. September 2016 einen Rabatt von 15%.
Abonnenten von LOGISTIK-HEUTE erhalten einen Rabatt von 10 %.
Melden sich aus einem Unternehmen oder einem Institut zwei oder mehr Personen an, wird für die zweite und jede weitere Person ein Rabatt von 30% gewährt. Dieser Rabatt gilt auch für die Buchung von Kartenkontigenten.
Die Rabatte können nicht kumuliert werden.

Anmeldung

Eine Anmeldung zum Kongress ist zwischen dem 15. August und dem 31. Oktober 2016 möglich.
Mit der Anmeldung werden die I.N.Geschäftsbedingungen anerkannt:
Geschäftsbedingungen (pdf, 3 Seiten)

Veranstaltungort

SICK AG
Erwin-Sick-Straße 1
79183 Waldkirch

Veranstalter

Intralogistik-Netzwerk in Baden-Württemberg e.V. (I.N.)
Telefon: + 49  (0) 711 78237173
E-Mail: info[at]intralogistik-bw.de

Ideelle Partner

BVL Regionalgruppen Baden-Württemberg, Nordbaden/Südpfalz, Südbaden/Oberrhein
SICK AG
VDI-Gesellschaft Produktion und Logistik (GPL)
VNL Schweiz

Förderung

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg

Partner-I-N-Kongress-2016

Medienpartner

LOGISTIK HEUTE | HUSS-VERLAG GmbH
LOGISTIK HEUTE, das kompetente Logistikmagazin für Entscheider in Industrie, Handel und Dienstleistung, ist eine unverzichtbare Informationsquelle, die neue Logistik-Konzepte und Produkte, Ideen und Trends für die gesamte Supply Chain aufzeigt. Das Fachmagazin mit seinen Sonderpublikationen und Hörbüchern gehört zur HUSS-Unternehmensgruppe mit Sitz in Berlin und München. Spezialisiert auf klassisches Business-to-Business-Geschäft versorgt die HUSS-Gruppe Fach- und Führungskräfte in Industrie, Handel und Handwerk mit Berufsinformationen und Hintergrundwissen durch Fachzeitschriften und Sonderpublikationen sowie Fachbücher, Online-Medien und Softwareprodukte. Inhaltliche Schwerpunkte bilden Themen aus Technik, Logistik, Transport, Verkehr, Touristik und Gastronomie sowie Recht, Wirtschaft und Bauwesen.
LOGISTIK HEUTE | HUSS-VERLAG GmbH
Joseph-Dollinger-Bogen 5, 80807 München
www.logistik-heute.de

Sponsoren

Adolf Würth GmbH & Co. KG
Lenze Drives GmbH
P+L Hoffbauer & Co. GmbH
PROTEMA Unternehmensberatung GmbH
psb intralogistics GmbH
viastore SYSTEMS GmbH (Hauptsponsor)